Innenräume effektiv dämmen.

Zeitgemäß wohnen und Energiekosten sparen.


Richtig ausgeführt, verwandelt eine Innendämmung Räume mit Zugluft in ein gesundes, sparsameres und gemütliches Zuhause.

Leben in einem tollen Altbau, das ist für viele Menschen ein Traum. Wo etwa Denkmalschutz eine Fassadendämmung verbietet, wird es allerdings schnell zum Alptraum: Zugluft, kalte Wände und horrende Heizkosten machen den Bewohnern zu schaffen. Dabei lassen sich auch die Außenwände solcher Gebäude meistens wirtschaftlich von innen dämmen.

So kann der erste Schritt zum zeitgemäßen Wohnen im Altbau aussehen: Zum Beispiel, wenn buchstäblich ein Tapetenwechsel ansteht, Fenster oder Innenputz erneuert werden.

Mit wenigen Zentimetern zum modernen Wohngefühl

Schon 5 cm Wärmedämmung von innen reichen, um eine typische Altbauwand um 50 % abzudichten. Energieersparnis: 14 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Direkt spürbar ist das Plus an Behaglichkeit durch die wärmeren Wände. Energetisch gesehen optimal sind Dämmstärken von maximal 6 cm.


Luftdichte Dämmung mit Folie

Für die Dämmung werden Dämmplatten auf der Wand befestigt, manchmal mittels einer Unterkonstruktion. Über den Platten wird eine so genannte „Dampfbremse“ verklebt. Diese luftdichte Folie sorgt dafür, dass keine Feuchte hinter die Dämmung dringt. Dann wird die Dämmschicht etwa mit Gipskartonplatten verkleidet.

 

Atmungsaktive Alternative: „Klimaplatten“

Eine etwas teurere, aber dennoch vorteilhafte Alternative bieten so genannte „Klimaplatten“ aus Kalziumsilikat. Der kalkhaltige Mineralstoff wirkt als natürlicher Feuchtigkeitsregler: Er nimmt im Winter Feuchte aus der Raumluft auf, speichert sie und gibt sie im Sommer wieder ab. Auch Holzfaser- und Vulkanstein (Perlit) -Platten gehören zu den „Klima“- Dämmstoffen, genau wie zum Beispiel PUR-Hartschaumplatten mit Mineralfüllungen.


Natürliche Dämmstoffe

Für den Wärmeschutz von innen eignen sich auch Platten aus Kork, Schaumglas oder Hanf sowie Schafwollmatten. Hinter eine Holzverkleidung passen Schüttungen wie Zelluloseflocken (auch zum Aufsprühen zwischen Fachwerk geeignet) oder Korkschrot.


Der Kellerbereich als Energieeinsparpotential!

Nach einer Faustregel verpuffen 10 % der Heizenergie nutzlos ins Erdreich, spürbar durch einen ungemütlich kalten Boden im Parterre.
Wird der Keller nur als Lagerraum benutzt und nicht beheizt, reicht es völlig aus, nur die Kellerdecke zum Wohnraum hin abzudichten. Das sollte möglichst von der Unterseite her geschehen. Mindestens 6 cm Dämmung sind nötig, ideal sind 12 cm. Sind die Kellerwände trocken, ist das Vorhaben schnell erledigt: Auf Betondecken können Platten direkt montiert werden, die anschließenden Wände sollten 50 cm breit mitisoliert werden.